Die Linke Segeberg zeigt Flagge gegen Rechts!

Dominik

HENSTEDT-ULZBURG. Die Segeberger Linkspartei beteiligte sich am vergangenen Samstag an der Kundgebung des Bündnisses für Demokratie und Vielfalt Henstedt-Ulzburg gegen den Landesparteitag der Schleswig-Holsteinischen AfD im Henstedt-Ulzburger Bürgerhaus. Rund um das Bürgerhaus versammelten sich gut 800 friedliche Demonstrant*innen, darunter auch viele Linke-Mitglieder, die ein unmissverständliches Zeichen gegen Rechtsextremismus und für eine solidarische Gesellschaft setzten.

Aus linker Sicht war die Rede des Kreisvorstands- und Landesvorstandsmitgliedes Finn Luca Frey der Höhepunkt der Kundgebung am Bürgerhaus. In seinem eindringlichen Beitrag machte Frey deutlich, dass die AfD eine rechtsextreme Gefahr sei und bekräftigte die Forderung auf ein AfD-Verbotsverfahren. Frey betonte, dass eine Auseinandersetzung mit dem gesellschaftlichen Rechtsruckes dennoch notwendig sei und ging in seiner Rede deshalb auf die Ursachen des AfD-Aufstieges ein – dabei kritisierte er die Versäumnisse der vergangenen Regierungen scharf: „Es ist kein Wunder, dass eine Partei wie die AfD Zulauf bekommt, wenn Mieten unbezahlbar werden, die Tafeln überlaufen, der Bus kaum noch fährt, Pflegekräfte überlastet sind und Rentnerinnen Flaschen sammeln müssen, während Konzerngewinne steigen und für Sozialarbeit oder Bildung angeblich kein Geld bleibt.“ 

Gleichzeitig warnte Frey auch vor der schleichenden Übernahme rechter Positionen durch andere Parteien: „Erinnert ihr euch noch an 2016 oder 2017? Damals war das Sprechen von „illegaler Migration“ ein empörender Tabubruch. Heute wird bei den regierenden Parteien ganz offen über Abschiebungen, Bezahlkarten oder Zwangsdienste für Geflüchtete gesprochen.“

Die Linke machte am vergangenen Samstag deutlich: Der Kampf gegen Rechtsextremismus müsse mehr sein als Symbolik. Stattdessen brauche es eine Politik, die Armut bekämpft statt Arme, die Solidarität stärkt und soziale Sicherheit für alle garantiert. Unter großem Applaus beendete Frey seine Rede: „Danke, dass ihr hier seid. Bleibt solidarisch. Bleibt antifaschistisch. Und vor allem: bleibt laut!“