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16. Dezember 2022 Miro Berbig

CDU Norderstedt verhindert menschenwürdige Unterbringung von Flüchtlingen und Menschen in Wohnungsnot!

Erneut verhindert die CDU Norderstedt den Bau von Wohnungen nach dem Norderstedter Modell

„Der Wahlkampf hat begonnen und die CDU Norderstedt kümmert sich um die Empfindlichkeiten am rechten Rand, anstatt an Lösungen für die Probleme in der Stadt mitzuarbeiten.“

So fasst Miro Berbig, Fraktionsvorsitzender der LINKEN in Norderstedt, die gestrige Sozialausschusssitzung zusammen. Auf der Tagesordnung stand die Freigabe von Geldern für den Bau weitere Wohnungen nach dem Norderstedter Modell. Diese wurden zu Beginn des Jahres unter der Führung der CDU gestrichen. Stattdessen kündigte Peter Holle (CDU) vollmundig an, er würde eine Lösung mit der Wohnungswirtschaft herbeiführen, ohne dass der Stadtsäckel dabei belastet würde.

Im Ergebnis ist er damit nicht nur gescheitert, sondern das Problem hat sich durch den Krieg in der Ukraine, noch einmal in bisher nicht gekannter Größenordnung verschlimmert. Die Frauenhäuser laufen auch deswegen über, weil die Betroffenen keine bezahlbaren Wohnungen finden können.

„Housing-First“, ein erfolgreiches Programm zur Wiedereingliederung von Obdachlosen hat in Norderstedt keine Chance, weil es keine Wohnungen gibt. Dazu die Flüchtlinge aus der Ukraine, die mittlerweile in Hotels und Schulen untergebracht werden müssen, da die Wohnungen fehlen.

Junge Familien, Auszubildene, Schüler und Studenten finden genauso wenig Wohnungen, da der Wohnungsmarkt versagt. Bei all dem schaut das bürgerliche Lager aus ihren warmen Stuben in Garstedt lächelnd zu, die CDU zuckt mit den Schultern und schaut weg.

 

„Wir werden sehen, dass es in den nächsten fünf Jahren keinen nennenswerten Neubau von Wohnungen durch die Bauwirtschaft geben wird. Aufgrund der steigenden Zinsen und der unsicheren Lage bei den Baukosten werden gerade alle großen Bauvorhaben in Norderstedt gestoppt. Wir werden gar keine andere Möglichkeit haben, als endlich den Kommunalen Wohnungsbau zu starten, wenn wir nicht wollen, das aus der jetzt schon katastrophalen Lage ein Wohnungsbau-Armageddon mit einer Zeltstadt im Stadtpark wird.“ kommentiert Miro Berbig die Lage in Norderstedt.