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Heute beginnen die Tarifverhandlungen für ca. 2,5 Mio. Beschäftigte im Öffentlichen Dienst. Die Arbeitgeberseite behauptet, die Forderungen der Beschäftigten seien überzogen. Stimmt das? Keineswegs! Denn ohne Tariferhöhung würde der reale Lohn schrumpfen!
Wir meinen: Während woanders Gewinne sprudeln und Einnahmen steigen, dürfen es am Ende nicht die Beschäftigten sein, die einmal mehr die Last der Krise tragen sollen. Die Löhne müssen rauf, damit das Leben bezahlbar bleibt!
1️⃣ "Überzogene Forderungen": Wer wissen will, wie stark die Preissteigerungen im Verhältnis zu den Löhnen sind, muss Zeiträume vergleichen. In unserer Grafik sieht man, wie sich Löhne und Preise seit März 2020 entwickelt haben (am Beispiel öff. Dienst in den Kommunen) - und sich Preise entwickeln werden. Man sieht: "überzogen" ist das nix.
2️⃣ "Lohn-Preis-Spirale": Der DGB sagt passend: "Tatsächlich steigen die Preise derzeit vor allem aufgrund der hohen Energiepreise […]. Außerdem treiben auch Unternehmensgewinne die Preise nach oben. Viele Unternehmen könnten es verkraften höhere Löhne zu zahlen, ohne die Preise zu erhöhen. Sie müssten nur auf einen Teil ihres Gewinns verzichten. Viele Unternehmen machen jedoch gerade jetzt satte Gewinne und schütten Dividenden in Rekordhöhe aus."