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29. Oktober 2008

Atomkraftwerke stillegen! Sofort!

Zwei der übelsten Atomkraftwerke stehen an der Elbe. Der Pannenreaktor Brunsbüttel und das Atomkraftwerk Brokdorf, das für hochgefährliche, Plutoniumhaltige Mischoxidbrennelemente ausgelegt ist. Zur Entsorgung der gefährlichen Abluft haben diese Atomkraftwerke hohe Schlote.

In nur 40 km Entfernung Luftlinie, genau in der Hauptwindrichtung, beginnt der Kreis Segeberg, also dort, wo die meisten Partikel zu Boden sinken.

Deshalb sind sich Bundestagsfraktion und die Fraktion im Segeberger Kreistag einig: Sowohl aus ökologischer, als auch aus ökonomischer Vernunft streiten wir für einen schnellstmöglichen und vollständigen Ausstieg aus der energetischen Nutzung der Atomtechnik. Der so genannten Atomkonsens ist eine Mogelpackung und reicht keinesfalls aus.

Jegliche Debatten über mögliche Laufzeitverlängerungen oder Kraftwerksneubauten sind verantwortungslos, zumal bis heute das Problem der atomaren Endlagerung ungelöst ist.

Gemeinsam mit der niedersächsischen Landtagsfraktion, lokalen Initiativen sowie in dem Themenfeld aktiven Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern werden wir alle möglichen Schritte unternehmen, um endlich die notwendige Transparenz über Zustände, Inventar und mögliche Gefährdungen der Bevölkerung durch das atomare Lager in der Asse und sowie anderer atomarer Anlagen herzustellen (KIKK Studie). Daraus sind bestmögliche Schritte zur Minimierung von Gefährdungen gerade auch der zukünftigen Generationen unverzüglich in Angriff zu nehmen.
 
Die für die erste Novemberhälfte angekündigten weiteren Castoren, die dann wieder nach Gorleben verbracht werden sollen, ängstigen die Menschen als einen möglichen weiteren Schritt hin zu einem Endlager in Gorleben. Und das, nachdem mit Asse nun erneut deutlich wird, dass Salz als Einlagerungsmedium große Risiken birgt. Wir werden die friedlichen und traditionell phantasievollen Proteste unterstützen und uns daran beteiligen.    

Mit den Transporten einhergehende Grundrechtseinschränkungen treffen auf unseren Protest und wir werden nicht müde, in Parlamenten zu kritisieren und zu thematisieren.

Wir rufen zur Beteiligung auf.