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21. Juli 2016 OV Norderstedt

Ein Schmuggelstieg für Alle!

Normalzustand am Schmuggelstieg: Der Platz an der Tarpenbek, aber auch Gehwege, Blindenstreifen und Übergänge sind dauerhaft zugeparkt (Foto: Harning).

DIE LINKE setzt sich durch: Bauliche Maßnahmen gegen Widparker sind in Planung.

Eigentlich hatte der Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr schon im März 2015 Klartext geredet: Auf Antrag der Fraktion DIE LINKE beschloss das Gremium damals einstimmig, das „wilde Parken“ im Quartier Schmuggelstieg durch bauliche Maßnahmen zu unterbinden, sobald der Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses Am Tarpenufer fertiggestellt ist.

Hintergrund: Während sich ein Großteil der Autofahrer umsichtig verhält und ihre PKW´s in den markierten Bereichen, oder auf dem wiedereröffneten Parkdeck abstellt, blockieren Andere jede erreichbare Fläche. So sind am Schmuggelstieg den gesamten Tag über Gehwege dichtgeparkt, Blindenstreifen versperrt und Übergänge blockiert. Vor allem der Platz vor der Deutschen Bank, gerade erst für zehntausende Euro „aufgeschickt“, und die wichtige Fußwegeverbindung vom Schmuggelstieg Richtung Bahnhof Ochsenzoll sind oft nur noch im Slalom zu passieren. RollstuhlfahrerInnen, Menschen die auf Rollatoren angewiesen sind, und auch Eltern mit Kinderwagen haben es besonders schwer.

Weil sich an diesem Zustand auch Monate nach Eröffnung des „Schmuggelstieg-Centers“ nichts geändert hat, ist DIE LINKE noch einmal in die Offensive gegangen, mahnte die beschlossenen Maßnahmen an. Und diesmal kam die Reaktion prompt: Am 16. Juni sagte die Verwaltung dem Ausschuss schriftlich zu, bis August zusätzliche Fahrradbügel und Poller im Bereich des Marktplatzes und der gegenüberliegenden Außengastronomie zu setzen. Um zu verhindern, dass künftig vor den Pollern geparkt wird, sollen vermehrt Kontrollen durchgeführt werden. „Ein schöner Erfolg“, freut sich Norbert Pranzas, verkehrspolitischer Sprecher der Norderstedter LINKEN-Fraktion: „Wenn die Verwaltung ihrer Ankündigung auch Taten folgen lässt, können sich bald wieder alle NorderstedterInnen am Schmuggelstieg bewegen.