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In Kürze: Anette Reinders, Kandidatin von GRÜNEN und LINKEN bei den Oberbürgermeisterwahlen in Norderstedt, ist im ersten Wahlgang knapp gescheitert. DIE LINKE ist trotzdem zufrieden, weil Reinders nun Sozialdezernentin bleibt.
Trotz eines engagierten Wahlkampfes und achtbarer Ergebnisse in den Wahllokalen hat es am Ende nicht ganz gereicht: Mit knappem Rückstand auf die Sozialdemokratin Elke Christina Roeder und CDU-Mann David Hirsch hat Anette Reinders die Stichwahl Richtung Rathaus-Spitze verpasst.
20,7 Prozent der WählerInnen machten ihr Kreuz bei der von GRÜNEN und LINKEN unterstützten Stadträtin. Durchaus mehr, als beide Parteien zusammen zuletzt in Norderstedt erzielten, aber eben doch noch ein paar Prozentpunkte zu wenig, um Christdemokrat Hirsch vom zweiten Platz zu verdrängen: 22,9 Prozent der Stimmen konnte er auf sich vereinigen, auf 24,2 Prozent kam Roeder.
Deprimiert ist Anette Reinders ob der knappen Niederlage aber nicht, allenfalls etwas enttäuscht über die geringe Wahlbeteiligung: Nur 38,2 Prozent der Wahlberechtigten machten von der Möglichkeit der Stimmabgabe Gebrauch, und das bei insgesamt acht KandidatInnen. Während sich Hirsch und Roeder nun am 26. November der Stichwahl stellen, widmet sich Reinders wieder mit voller Kraft ihrem Dezernat - und kann ihre überaus erfolgreiche Arbeit dort fortsetzen.
"Auch wenn wir uns eine Oberbürgermeisterin Reinders gewünscht haben, können wir mit der Dezernentin Reinders sehr gut leben", fasst OV-Sprecher Herrmann von Prüssing die Gefühlswelt der Norderstedter LINKEN zusammen. "Für die kommende Zeit wünschen wir Anette alles Gute und eine weiterhin so glückliche Hand als Zweite Stadträtin! Und allen die uns und Anette Reinders unterstützt und gewählt haben, sagen wir noch einmal laut: Danke!"
Fotos & Grafiken:
Oben: LINKEN-Politikerin Christine Bilger diskutiert am Wahlkampf-Stand von Anette Reinders (Foto: Harning)
Mitte: Ergebnis des ersten Durchgangs der Oberbürgermeisterwahl (Grafik: Stadt Norderstedt)
Unten: Spaß am Rande der OB-Wahlen. CDU-Kandidat David Hirsch hatte seine Rechnung ohne den Leim gemacht, vertrat nun plötzlich ungewohnte Positionen (Foto: Bilger)