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Knapp zwei Wochen nach den Bundestagswahlen wird von Friedrichsgabe bis Glashütte, von Garstedt bis Harksheide wieder um Stimmen geworben: Am 5. November wählt Norderstedt ein neues Stadtoberhaupt. Auch die von der LINKEN unterstützte Stadträtin Anette Reinders startet in den Wahlkampf - mit Infoständen, Podiumsdiskussion und Plakataktierungen ...
Mehrere Stunden stellte sich Reinders am Samstag im Herold-Center den Fragen und Anregungen der NorderstedterInnen. Unter tatkräftiger Mithilfe aus dem Ortsverband der LINKEN verteilte sie mehrere hundert Flyer und warb für ihre Vorstellung einer "Sozialen- und Zukunftsstadt Norderstedt". Dass sie dabei verbreitet auf Zustimmung stieß, war wenig verwunderlich - ihre erfolgreiche Amtsführung als Zweite Stadträtin ist seit fast sieben Jahren parteiübergreifend anerkannt. Dass ihr aber auch die Herzen derjenigen zufliegen, die sonst eher konservativ wählen, überrascht schon. Anette Reinders ist Mitglied bei Bündnis 90/DIE GRÜNEN, war vor ihrem Wechsel in die Stadtverwaltung über Jahre Kopf der grünen Wählergemeinschaft GALiN.
Während sich Reinders am Montag ab 18.30 Uhr einer ersten Diskussion mit ihren MitbewerberInnen zur OB-Wahl im Plenarsaal des Rathauses stellt, sind alleine für die kommende Woche ein halbes Dutzend Infostände geplant, um ihre Kandidatur voranzubringen. Außerdem werden in den nächsten Tagen flächendeckend Plakate mit dem Konterfei der Stadträtin ausgehängt, Homepage und Facebook-Profil sind schon seit ein paar Tagen freigeschaltet.
Und so stellt sich Anette Reinders selbst den NorderstedterInnen vor:
"Liebe Norderstedterin, lieber Norderstedter! Am 5. November wählen Sie eine neue Oberbürgermeisterin oder einen neuen Oberbürgermeister. Als amtierende Stadträtin und Dezernentin für Bildung, Jugend und Soziales bewerbe ich mich um dieses Amt. Ich lebe seit 35 Jahren in Norderstedt, ich kenne diese Stadt und ihre vielen Facetten. Deshalb möchte ich die Zukunft Norderstedts in führender Verantwortung weiterentwickeln. Neben der wirtschaftlichen Entwicklung werden dabei Themen der sozialen Stadtentwicklung wie Wohnen, Verkehr, soziale Infrastruktur und Integration eine herausragende Rolle spielen. Norderstedt braucht eine kompetente und erfahrene Oberbürgermeisterin, damit die Stadt sich weiter so positiv entwickeln kann. Ich freue mich, wenn Sie mir Ihr vertrauen schenken. Ihre Anette Reinders."
Neben Reinders bewerben sich sieben weitere KandidatInnen für die Nachfolge von Hans-Joachim Grote (CDU): Für die Union geht der Jenaer Sozialwirtschafter David Hirsch ins Rennen, die SPD nominierte die Bankkauffrau Elke Christina Roeder. Dazu kommen Reimer Rathje von der Garstedter Fluglärm-Initiative WIN, Sven Wojtkowiak (FDP), Unternehmer Jens Kahlsdorf, Thomas Thedens (Freie Wähler) und Christian Waldheim vom Rechtsaußen-Club AfD. Wahltermin ist der 5. November.
Alle Fotos: Harning.