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8. April 2010

Linke will Leitfaden zu Arbeitsmarktverwerfungen im Kreis Segeberg

Per Antrag will DIE LINKE Fraktion im Segeberger  Kreistag zur Sitzung am 27. Mai einen Leitfaden zu den demografischen Verwerfungen am Arbeitsmarkt initiieren.

Sie meint, dass die Differenzen zwischen Berufseinsteigern und Berufsaussteigern alarmierend seien. Das zeige schon die Übertragung der Bundesdeutschen Zahlen auf den Kreis Segeberg. Demnach reduziert sich das Potenzial der Berufstätigen im Kreis jährlich um mehre hundert Erwerbspersonen und das mit stark steigender Tendenz. Weiter führt DIE LINKE aus, dass der Verwaltung genaue Zahlen ja vorlägen, und deshalb eine Veröffentlichung per Leitfaden dringend geboten sei. Gleichzeitig wurden die Kerndaten durch eine Anfrage verlangt.

Ihr Fraktionsvorsitzender, Heinz-Michael Kittler meint: Dieser Leitfaden wird nicht nur ein unerlässliches Instrument für die Wirtschaftsförderung des Kreises, sondern auch für die  Personalentwicklungspolitik unserer regionalen Wirtschaft sein. Da er auch wertvolle Hinweise zur Neugestaltung der Argen/Jobcenter liefern wird, sowohl weil sich daraus eine Änderung der Aufgabenstellung zu Gunsten der Jobsucher erwarten lässt, wie auch in der Frage zur Option, sollte er sehr zügig erstellt werden.

Die dramatische Schrumpfung des Erwerbspersonenpotentials hat, noch verdeckt vor der immer noch hohen Arbeitslosigkeit, längst begonnen, erklärt sogar die von vielen unerwartete Entspannung bei der Entwicklung der Arbeitslosenzahlen, steht aber noch ganz am Anfang.

Viele Berufspolitiker und sogenannte "Akteure am Arbeitsmarkt" meiden das Thema wie die Pest um sich gern selbst auf die Schulter zu klopfen wegen angeblicher Erfolge bei der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit.

Da auch die Kreis FDP nach unserer Meinung zu Recht vor einer Reduzierung von Demografie auf Alterungsprobleme gewarnt hatte und im Ausschusses für Planung und Umwelt am 08.03.2010 die Fraktionen aufgefordert wurden, sich mit der Gesamtthematik der demografischen Entwicklung zu befassen, sieht DIE LINKE gute Chancen, für ihren Antrag eine Mehrheit zu erzielen.