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Es begann mit einem Donnerwetter! Mit zuckenden Blitzen und Starkregen waren die Mitglieder des Sozialen Zentrums am Morgen des 25. Juni konfrontiert, als sie Zelte, Tore und sonstige Infrastruktur des diesjährigen Antirassistischen Fußballturniers aufbauten. Gespielt wurde trotzdem – und es gab sogar Rekorde zu feiern!
Zur 11. Auflage des „politischen Sportevents“ hatten sich nämlich schon im Vorwege 21 Teams gemeldet (bisheriger Rekord: 18) – und 20 erschienen dann auch tatsächlich, obwohl die Wetterbedingungen phasenweise so katastrophal waren, dass die Veranstalter auch eine Absage, bzw. den Abbruch des Turniers erwogen. Da die Teams aber allesamt kicken wollten, war diese Diskussion schnell beendet und im Moorbekstadion entwickelte sich ein Turnier, dass vielen TeilnehmerInnen in ganz besonderer Erinnerung bleiben wird.
Sportlich setzten sich dabei ausnahmslos Teams durch, die bereits seit Jahren das Teilnehmerfeld zieren: Den Turniersieg holte sich eine Gruppe Fußballer vom FC Rot Weiß Norderstedt mit überwiegend türkischen Wurzeln, „Vize“ wurde der THC Texas aus Langenhorn. Der ist bereits seit dem ersten Turnier dabei, belegte in den Anfangsjahren stets einen der letzten Plätze und feierte nun lautstark seinen „Aufstieg“. Aber auch „Jacke wie Hose“, „Hose wie Jacke“ ;-) oder lifeline – ein Kieler Vormundschaftsverein für minderjährige, unbegleitete Flüchtlinge, sind schon seit Jahren in Norderstedt am Start.
Insgesamt traten beim diesjährigen AntiRa-Turnier fast 200 Hobby-Kicker gegen den Ball, gut 100 „Fans“ verfolgten die 40 Vor- und 16 Endrundenspiele vom Spielfeldrand aus. Auch DIE LINKE war mit mehreren Aktiven vor Ort, beteiligte sich auch an der Turnierorganisation. Vom geplanten Infostand nahmen wir allerdings Abstand: Flyer und Zeitungen schienen bei Starkregen wenig erfolgversprechend.
Fotos (von oben):