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Zu der Einigung auf einen neuen Haustarifvertrag spricht die Kreistagsfraktion der LINKEN der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und dem Segeberger Wegezweckverband ihren herzlichen Glückwunsch aus.
„Wir freuen uns“, so Heinz-Michael Kittler von der Fraktion DIE LINKE im Segeberger Kreistag, „dass es den Tarifparteien gelungen ist, den Betriebsfrieden beim WZV wieder herzustellen – zum Wohle der Beschäftigten und der Bürger“. Nach einem kurzen aber heftigen Arbeitskampf hatte sich das kreiseigene Unternehmen mit der Gewerkschaft am 23. Januar auf eine rückwirkende Lohnerhöhung für das Jahr 2017 (2,4 Prozent), eine weitere Erhöhung für 2018 (2,0 Prozent), höhere Ausbildungsvergütungen und die Aufhebung schikanöser Bedingungen für neu eingestellte KollegInnen geeinigt. Erhalten bleibt jedoch die Spaltung der Belegschaft in Beschäftigte des Zweckverbandes selbst und seiner ausgegliederten GmbH.
Als alter Gewerkschafter kennt Kittler den langen, steinigen Weg, der vor einem solchen Verhandlungsergebnis steht. Deshalb seien die Beschäftigten den Verbandes „die wahren Helden dieses Abschlusses“ und „letztlich Vorbild für andere Belegschaften im Kreis Segeberg, die noch von unterschiedlicher Entlohnung innerhalb des gleichen Unternehmens gebeutelt werden.“ Als Beispiel nennt Kittler die Jobcenter, den VJKA (Verein für Jugend- und Kulturarbeit im Kreis Segeberg) und die Kitas der Diakonie, wo noch ein „Arbeitsrecht von vor 100 Jahren“ herrsche. Beim WZV seien die Tarifpartner jetzt einen Schritt in die richtige Richtung gegangen. Das Ziel aber müsse auch dort sein, dass bald wieder jeder „Profi in Orange“ (Unternehmensslogan), der im kommunalen Tourendienst eingesetzt ist, auch Anspruch auf eine Entlohnung nach dem Tarifvertrag des Öffentlichen Dienstes hat.