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Norderstedt: Die Entrüstung vieler Norderstedter über das ständige Wechselspiel der Stadtvertreter zwischen den Parteien ebbt nicht ab. Nach dem Wechsel von Doris Vorpahl, 53, von der SPD als Parteilose zur CDU-Fraktion und den Wechseln von Naime Basarici (SPD zur CDU), Hans-Joachim Zibell (FDP zur SPD) und Günther Döscher und Christoph Prüfer (CDU zur FDP) sind die Wähler in Norderstedt mürbe: Warum sollen sie überhaupt noch ein Kommunalparlament wählen, wenn sich die Mandatsträger hinterher allein ihrer persönlichen Meinung und nicht mehr dem Wähler verpflichtet fühlen?
Die Norderstedter SPD dazu: „Überläufer“ nicht mehr willkommen, so die SPD-Vorsitzende Katrin Fedrowitz.
Da ist die SPD aber sehr spät dran. Wenn die Mandate immer zur SPD gewandert wären, hätte Frau Fedrowitz wohl nichts gegen ein Fraktionswechsel. Aber nun hat die SPD schon zwei Mandate verloren und nur eins gewonnen. Schlechter Tausch.
DIE LINKE Fraktion in Norderstedt hat schon lange festgelegt, das keine Mandatsträger aus anderen Fraktionen aufgenommen werden, es sei denn, sie legen ihr Mandat nieder und legen eine Pause ein, bevor sie wieder in der Fraktion mitarbeiten können.
Das sollte für die anderen Fraktionen auch selbstverständlich sein, aber die Machtgier ist wohl zu groß.