6. März 2017 Olaf Harning

Schmuggelstieg und (k)ein Ende

Zugeparkte Fußwege und Blindenleitsysteme: So oder ähnlich sah es bis vor kurzem am Schmuggelstieg aus. Ein Antrag der LINKEN hat das nun geändert (Foto: Harning)

Kurzfassung: Auf Antrag der LINKEN wurde der Schmuggelstieg jetzt so umgebaut, dass die Fußwege und der Platz an der Tarpenbek nicht mehr zugeparkt werden. Unterstützt wurde das auch vom Seniorenbeirat und dem Fahrradclub ADFC.

Vorgehen gegen "Wildparker" am Schmuggelstieg: Nachdem es zunächst „August“, dann „Oktober“ und schließlich „Januar“ hieß, ist die von der LINKEN-Fraktion und dem Seniorenbeirat beantragte Umgestaltung des Schmuggelstiegs Anfang Februar nun endlich erfolgt.

Und siehe da: Die Übergänge mit den abgesenkten Bordsteinen und der Platz an der Tarpenbek sind wieder „autofrei“ und können endlich von allen NorderstedterInnen genutzt werden. Zwar gibt es zu den Haupteinkaufszeiten noch das ein- oder andere bizarre Parkmanöver - insgesamt aber hat der Vorstoß der LINKEN-Fraktion erreicht, dass sich auch Gehbehinderte, Rollifahrer, Eltern mit Kinderwagen oder auch Radfahrer wieder am Schmuggelstieg bewegen können, ohne einen Slalom-Parcour um parkende Autos zu absolvieren.

Bereits im März 2015 hatte LINKEN-Politiker Norbert Pranzas nach Abstimmung mit dem Seniorenbeirat und dem ADFC beantragt, dass der Platz an der Tarpenbek für Autos gesperrt und die Fußwegeverbindungen im Einkaufsqartier durch bauliche Maßnahmen geschützt werden. Zwar beschloss Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr diesen Antrag damals einstimmig, verschob seine Umsetzung aber auf die Zeit nach Fertigstellung des neuen Wohn- und Geschäftshauses am Tarpenufer. Und auch nach eben dieser Fertigstellung musste DIE LINKE noch mehrfach im Ausschuss nachhaken.

"Am Ende mit Erfolg", wie Pranzas jetzt zufrieden feststellt. Denn nachdem die Verwaltung die Maßnahme noch mehrfach verzögert hatte, rückten Anfang Februar endlich Arbeiter an und machten dem "Großparkplatz" an der Tarpenbek ein Ende. "Der Schmuggelstieg ist jetzt wieder ein Einkaufsquartier für alle NorderstedterInnen", so Pranzas, "auch für diejenigen, die nicht bei jeder Gelegenheit mit dem Auto fahren wollen oder können".