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17. März 2011

Raus aus der Atomkraft – auch für Norderstedt

Fraktion DIE LINKE in der Norderstedter Stadtvertretung stellt einen Dringlichkeitsantrag zum Atomausstieg der Norderstedter Stadtwerke.

Wie schon beim Aufruf zu einer Mahnwache vor dem Norderstedter Rathaus, den die Partei DIE LINKE zusammen mit GALiN, SPD, BUND und DGB ins laufen gebracht hat, stellt sich auch die LINKE Fraktion in Norderstedt klar auf die Seite der Kernkraftgegner.

Dies geht klar aus einem Dringlichkeitsantrag hervor, den die LINKE auf der nächsten Sitzung des Stadtwerkeausschusses stellt. Dabei geht es um nicht weniger als den Verzicht auf jeglichen Zukauf von Atomstrom, den die Stadtwerke an ihre Norderstedter Bürger liefern.

„Selbst der Bundesregierung ist ihr durch die Atomlobby diktiertes Verlängerungsgesetz aus dem letzten Jahr nicht mehr geheuer“ sagt Miro Berbig, Fraktionsvorsitzender der LINKEN in der Norderstedter Stadtvertretung. „ Wer nach einer solchen Katastrophe wie in Japan immer noch von Abwarten faselt, hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt. Kein AKW ist 100% sicher, das bestätigen alle Experten, da macht es wenig Sinn, auf den nächsten GAU zu warten.“

Deshalb sollen die Norderstedter Stadtwerke nun ein Zeichen setzen und keinen Atomstrom mehr einkaufen und liefern. Um dies umzusetzen, verlangen die LINKEN in ihrem Antrag bis zur Sommerpause ein beschlussfähiges Konzept der Stadtwerkeleitung.

„Das dient übrigens nicht nur dem Gewissen“, so Berbig weiter, „sondern verhindert auch das Abwandern der Stadtwerkekunden zu einem in diesem Fall atompolitisch korrektem Anbieter und dient so auch der Wirtschaftlichkeit der Stadtwerke“

Miro Berbig

Mahnwache am 21.03.: 18 Uhr Rathausallee 50 (Rathausmarktplatz), Norderstedt