8. Februar 2013

Zeit für eine neue politische Kraft im Kaltenkirchener Rathaus

Staro1 /wikipedia.org

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Die Linke in Kaltenkirchen meint, dass es an der Zeit ist, dass eine neue politische Kraft im Rathaus Einzug hält. Die Linke versuchte mehrfach durch öffentliche Pressemitteilungen die Stadtvertretung und den Bürgermeister davon zu überzeugen, wieder sozialere und gerechtere politische Entscheidungen für die Menschen unserer Stadt zu fällen, wie z.B. die erneuten Erhöhungen der Kitagebühren auszusetzen, uvm..

Allerdings schlug dies leider immer wieder fehl. Zudem forderte der OV Die Linke den Bürgermeister in einer Pressemitteilung der Segeberger Zeitung im Juni des letzten Jahres auf, die Bürger öffentlich zu informieren, wie es denn um die Sicherheit in Schulen und Kitas der Stadt bestellt ist.

Anscheinend ist die jetzige Mehrheit durch Schwarz-Gelb und der Bürgermeister gegenüber anderen Meinungen beratungsresistent - auch wenn diese nachweislich den Bürgern dieser Stadt helfen würden.

Nun musste der OV-Die Linke und viele Eltern mit Erschrecken feststellen,dass zwei Kinder aus einer Kindertagesstätte in Kaltenkirchen trotz Aufsicht durch ihrer Abenteuerlust angesteckt, selbständig die Kita verlassen konnten. Niemand möchte in so einem Moment in der „Haut der Eltern und Erzieher“ stecken, wenn so etwas passiert. Glücklicherweise konnten die Kinder wohlbehalten den Eltern übergeben werden. Damit so etwas nicht wieder passiert, fordert der Sprecher der Linken in Kaltenkirchen, Danny Blechschmidt ein Umdenken in der Stadtvertretung und des Bürgermeisters, denn Eltern wollen Vertrauen zu ihren Kindertagesstätten und ihren Erziehern haben, wenn sie morgens ihre Kinder vor der Arbeit abgeben und abends wissen, dass Ihre Kinder wohlbehalten in ihre Arme schließen können.

Eltern wissen, dass Ihre Kinder von Anfang an lernen und das am Besten und am Liebsten gemeinsam mit anderen Kindern. Krippen und Kitas fördern ihre Entwicklung zur Selbstständigkeit und Eigenaktivität, sozialer Verantwortung und Toleranz, zum Aufbau ihrer emotionalen und kreativen Kräfte. Dies muss mit einem angemessenen Stellenschlüssel gewährleistet sein, um auch den Erwartungsdruck der Eltern gegenüber den Erziehern entgegenzukommen. In Kaltenkirchen ist der momentane Stellenschlüssel auf etwas über 20 Kinder mit 1,9 Erziehern ausgelegt,dazu kommt ein Zeitanteil für Fortbildung, Elterngespräche, Besprechungen, Ausfallzeiten etc., das dies nicht optimal ist, sollte eigentlich jedem klar sein.  Kitas sollen einen grundlegenden Beitrag zur Verwirklichung von sozialer Gerechtigkeit, Chancengleichheit und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf leisten. Sie sind nun mal der elementare Teil unseres Bildungs- und Erziehungssystems.

Es darf nunmal nicht sein, sagt Linkensprecher Danny Blechschmidt, dass die Stadt auf Kosten der Eltern und deren Kinder, ihren Stadtsäckel sanieren möchte. Denn wenn Kinder ganztägig betreut werden, muss auch der Personalschlüssel geändert werden, weil sich die Herausforderungen an die Erziehung in der Kita in der heutigen Zeit deutlich geändert hat. Dass es auch anders geht, zeigt nun mal die Stadt Norderstedt, die bekanntermaßen auch zum Kreis Segeberg gehört. Denn dort ist der Stellenschlüssel auf 2,1 angehoben worden. Das bedeutet: 2,1 ErzieherInnen auf 15 Kinder/Gruppe.


Danny Blechschmidt
Sprecher OV - Die Linke Kaltenkirchen